Markus Wissekal

scrum as a crime story? experience this simulation @ Zürich

On the 25th of May, coach und coach will host a one day workshop with the founders of ScrumTale, Mr Przemyslaw Witka & Mr Lech Wypychowski! This is your opportunity to experience an outstanding simulation, where collaborative writing of a crime story is used for iterative product development and learning about agility.

The session will take place in cooperation with Liip in Zürich, whole day, starting 9am including lunch, snacks and softdrinks. We’re asking the little investment of 50 CHF as a contribution towards expenses.

Don’t hesitate to become a participant. Do you have any questions or want to register? message us at office@coach.und.coach

Flow Estimates – eine neue Art zu schätzen

Im letzten Artikel haben wir beschrieben, wie wir zum Thema des Flow-Zustandes als Session bei den LLKD19 gekommen sind und haben des weiteren angekündigt, eine Innovation bei den Schätztechniken zu präsentieren.

DAlle Menschen verspüren eine tiefe Art von Glücksgefühl, wenn sie im Zustand des Flows sind. Weshalb es ein zusätzliches Kriterium für die Wahl einer zu startenden Aufgabe (ein sog. “Pull-Kriterium”) sein kann, wie wahrscheinlich man als Umsetzer (oder Umsetzungsteam) bei einer gewählten Aufgabe in den Flow kommt.

Die Darstellung des Flow-Channel ist hierfür eine Möglichkeit. Sie zeigt auf der einen Achse die Herausforderung und auf der anderen Achse die Fähigkeiten. Wenn diese in Balance sind, ist der Zustand des Flow wahrscheinlicher.

 

Unser Vorgehen

einzelnes Flow Estimate

Gehen wir davon aus, dass wir uns gerade in der Planung, dem Replenishment- oder dem Refinement-Meeting befinden.

Wie üblich werden die Aufgaben und Herausforderungen im Team besprochen und Rückfragen an die Business-Vertreter gestellt. Das folgende Vorgehen bezieht sich immer auf eine einzige Aufgabe. Erst wenn diese besprochen und geschätzt ist, wird mit der nächsten fortgefahren.

Jedes Teammitglied überlegt sich, nach einer kurzen Diskussion – um alle über den Kontext der Aufgabe zu informieren – wie gross die Herausforderung der besprochenen Aufgabe für einen selbst ist, und wie die eigenen Fähigkeiten/Kompetenzen damit “korrelieren”.

die Flow Estimates des Teams

Dann trägt jeder Teilnehmer seine beiden Schätzungen in den Achsen “Herausforderung” und “Fähigkeiten” ein. Jede Antwort – bzw. jede Wahl der beiden Achsen – ist legitim. Der Vorteil gegenüber anderen Verfahren ist jedoch, dass der Fokus auf dem Menschen und nicht auf der Grösse der Aufgabe (oder sogar die Länge der Umsetzung) gerichtet wird. So kann später eine Diskussion über die Aufgabe frei von Aufwandsschätzungen (Sizing-Problem) geführt werden.

Wenn alle Teilnehmer bereit sind, und die beiden Achsen im Template eingetragen sind, werden die Schätzungen offengelegt. Bei diesem Verfahren ist es nicht nötig durch mehrere Runden zu gehen, oder Konsens zu erlagen, da die Herausforderungen für Jeden individuell sind, genauso wie dessen Fähigkeiten. Was sich jedoch zeigt, sind gewisse “Patterns”, die durchaus Diskutiert werden sollen.

Die beiden Achsen als Punkte

Um die Darstellung beim zusammenführen zu vereinfachen, kann man die Schnittpunkte der beiden Achsen einfach als Punkte betrachten.

Nachdem die Schätzungen eingeholt sind, werden sie als Informationen auf der Rückseite des Tickets zusammengefasst, und entweder die nächste Aufgabe besprochen, oder schon vorab Strategien für die besprochene Aufgabe gewählt.

Erachtet das Team eine Aufgabe als zu herausfordernd, stehen verschiedene Ansätze zu dessen Bearbeitung zur Verfügung:

  • im Paar (Pairing)
  • im Mob (Problem Storming)
  • mit Hilfe eines Mentors
  • durch einen “alten Hasen”
  • und weitere
Das Ergebnis auf der Rückseite des Tickets

Versucht es einfach 😉

Da ihr scheinbar bis zum Ende des Artikels gelesen habt, überlegt ihr vielleicht, ob diese Methode Nutzen für euer Team bringen könnte. Vielleicht als Input für die Retrospektiven/Kaizen-Meetings, als Input für ein Risiko-Review oder einfach nur um Pull-Entscheidungen zu erleichtern. (wer was, wann, mit wem umsetzt)

Wenn Ihr sie benutzen wollt, dann bitte ich euch mir auf Linkedin, twitter oder an [markus at coach.und.coach] zu schreiben, da mich eure Erfahrungen mit dieser neuen Schätzmethode sehr interessieren!

Flow @ London Lean Kanban Days

Dieses Jahr habe ich bei der OOP ein Pecha Kucha (20×20) zum Thema “Flow” gehalten. Martin Heider – der Organisator dieses speziellen Abends – hatte vorab gefragt, ob auch wir einen thematischen Beitrag leisten könnten. Frohen Mutes hatte ich zugestimmt. Bei der Wahl des neuen Themas war ich jedoch unentschlossen, weshalb Martin einen Tipp für mich hatte. Ich sollte einfach nur ein Wort nennen, und den Inhalt emergent werden lassen. Kurzerhand entschied ich mich für “Flow” – ohne die Folgen voraussehen zu können.

Bei den Inhalten, die wir für das Pecha Kucha zusammen trugen, stiess ich auf einen Teilbereich der Psychologie, der sich um den Zustand des “im Flow seins” kümmert. Einer der herausragenden Autoren in diesem Bereich ist Mihaly Csikszentmihalyi. Zwei seiner Bücher später war klar, dass dies definitiv kein Kanban-Vortrag werden würde, sondern darüber, wie wir uns selbst – und vielleicht auch unsere Teams – wahrscheinlicher “in die Zone” bringen können.

Das Video und die Inhalte des Pecha Kucha könnt ihr in diesem Blogpost finden.

Kurz nach dem Vortrag bei der OOP fragte mich Jose Casal, welches Thema ich denn bei den nächsten London Lean Kanban Days (LLKD19) verwenden wolle. Mit der Hilfe aller Coaches der coach und coach gelang es, aus den 6:40sek, einen Einstündigen Workshop zu gestalten und in die Räume der British Computer Society zu bringen.

Unter den Vortragenden der LLKD19 waren Grössen wie, Lisette Sutherland, Patrick Steyaert, Gitte Klitgaard und Daniel Vacanti und mit einem Sprecher : Teilnehmer-Verhältnis von 1 : 5, war genug Raum für jeden, um sich tief über die Themen der Konferenz auszutauschen.

Beim schreiben dieser Zeilen sitze ich im Flugzeug zurück nach Zürich. Der Workshop war ein Erfolg, die Vertiefung des Themas Flow wurde gut aufgenommen. Zusätzlich konnten wir die Teilnehmer auch mit einer Innovation in Schätzverfahren überraschen. Den von uns benannten “Flow Estimates”. Einer Schätzart, welche ohne Grössenschätzungen (sizing) auskommt.

Mehr dazu in unserem nächsten Beitrag.

Warum die play4agile in einer anderen Liga spielt

Vom 21. bis 24. Februar war die coach und coach zu Besuch bei der play4agile in Rückersbach. Diese Unkonferenz ist ein Synonym für Energie und Motivation der Besucher, bei denen sich vieles um Veränderungsprozesse und Agilität dreht.

In mehr als 50 Sessions wurden viele neue Ideen und Kombinationsmöglichkeiten aus täglicher Praxis und ferner Zukunft spielerisch erforscht.

Der Mix von Teilnehmern, aus Bereichen wie Spieldesign, Training, Beratung, Coaching und Pädagogik hat für uns auch dieses Mal gezeigt: “be prepared to be surprised”

Wir lieben dieses Event, weshalb wir zum ersten Mal als Sponsor der p4a aufgetreten sind. Wir freuen uns auf das 10 jährige Jubiläumsjahr 2020.

Flow-Pecha Kucha bei der OOP

Bettina Ruggeri war so nett, mein Pecha Kucha über Flow aufzunehmen.

Falls Du noch nichts von Pecha Kuchas gehört hast, geht es hierbei um eine spezielle Art eines komprimierten Vortrags. Der Sprecher erzeugt 20 Slides, um seine Inhalte zu präsentieren, und hat pro Slide exakt 20 Sekunden um diese Inhalte ans Publikum zu bringen. Die Folien wechseln automatisch, was den Sprecher durchaus unter Druck setzen kann. Aus diesem Grund werden Pecha Kuchas auch manchmal als 20 by 20’s bezeichnet.

Flow bei der OOP

Als kleines Extra fanden sich 20 Sprecher, um ein spezielles Pecha Kucha für den Veranstalter der Pecha Kucha Night – Martin Heider – vorzutragen. Wir entschieden uns für ein 20x20x20 – also 20 Sprecher, die insgesamt 20 Folien zu je 20 Sekunden vortragen.

Auch wenn kein anderer Vortragsstil so viel Vorbereitung benötigt wie ein Pecha Kucha, ist es immer wieder ein herausragendes und extrem kurzweiliges Unterfangen bei einer Pecha Kucha Night vorzutragen.

Unser teambasiertes Lernzonenmodell auf der OOP-Konferenz

Ein Teil des tollen “Graphic Recordings”, durch Remarker

Vom 21. bis 25. Januar 2019 fand die OOP 2019, eine Konferenz mit über 150 Sessions in neun parallelen Tracks, in der Messe München statt. Unter dem Motto «software meets business» trafen sich Geschäftsführer, Finanzvorstände, Software-/ System-Architekten, Projektleiter sowie erfahrene Entwickler aus allen Branchen und Unternehmensgrößen, um gemeinsam zu lernen, diskutieren und networking zu betreiben.

Zusammenfassung

Die coach und coach war dieses Jahr mit dem Workshop «Exploring areas outside your teams comfort zone» einer dieser 150 Beiträge. Die Organisatoren hatten uns eingeladen unser «teambasiertes Lernzonenmodell» mit den Konferenzbesuchern zu teilen. Das Modell unterstützt jegliche Gruppen dabei, Transparenz rund um die eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen zu schaffen, Lernoptionen zu identifizieren und Inhalte, die für die Gruppe ungemütlich sind, sichtbar und wertschätzend zu platzieren.

Mehr zu den Details

Die Ziele unseres Workshops sind:

  • das Lernzonen Modell vorstellen, da wir es erfolgreich mit Kunden einsetzen,
  • den Teilnehmern die Möglichkeit bieten, es selbst auszuprobieren und
  • den Einsatz des Lernzonenmodells im Kontext einer grösseren Gruppe (Team, Abteilung) zu simulieren.

Unser Fokus liegt darauf, die Lerninhalte in kompakten Blöcken aus Theorie und Praxis so aufzubereiten, dass sie gleichermassen Spass machen und Lernen fördern.

Was ist das Lernzonenmodell?

Das Modell besteht aus der Komfortzone, Lernzone und Panikzone. Im abgebildeten Foto sind diese von Innen nach Aussen mit den Farben grün, gelb und rot gekennzeichnet. Die Einfachheit dieses Modells ist sein grosses Plus, da es in beinahe allen Kontexten, in denen sich Menschen befinden, eingesetzt werden kann.

Durch angeleitete offene Fragen werden die drei Zonen des Modells befüllt. Diese Einträge sind aus den unterschiedlichsten Bereichen und können zum Beispiel Aktivitäten, Technologien, Vorgehen, Umgangsformen, Dokumente, Prozesse, Rollen, Menschen, etc. sein.

Je nach Kontext eines Lernzonenmodells können Komfortzone, Lernzone und Panikzone völlig unterschiedlich aussehen. Sowohl die Menge an Einträgen in den einzelnen Zonen, als auch die Grössenverhältnisse der Zonen zueinander variieren stets.

Das Modell in der Anwendung

Der Ausdruck der Komfortzone ist im deutschen Sprachraum verbreitet: Hier finden sich jene Dinge wieder, bei denen ich mich sicher fühle oder welche ich routiniert erledige. In der Panikzone befindet sich alles, wo eine Grenze überschritten wird. Die Lernzone dazwischen beheimatet Dinge, die ich durch Lernen, Übung und Verantwortungsübernahmen in meine Komfortzone aufnehmen kann. Dadurch wächst die Komfortzone und ihrer Degeneration wird vorgebeugt.

Nun starten wir nach diesem kurzen sachlichen Inhalt in den Workshop. Alle Teilnehmer erhalten ein leeres Lernzonenmodell (Download unter diesem Absatz) und werden eingeladen, sich einen eigenen Kontext auszuwählen. In Stille und geführt durch unsere Fragen werden die Lernzonenmodelle befüllt.

Das teambasierte Modell

Nachdem jeder den grundsätzlichen Mechanismus des Modells und seiner Erarbeitung erlebt hat, starten wir in den namensgebenden Teil, den des Teamlernzonenmodells. Hierbei leiten wir die Teams geführt durch unsere Moderation in und über die Ränder ihrer Zonen hinaus.

Transfer in den Berufsalltag

Wenn auch Sie unser Lernzonenmodell mit Ihrem Team bzw. Ihrer Abteilung erfahren möchten, kontaktieren Sie uns. Ein solcher Workshop hilft bei den folgenden Herausforderungen:

  • Zusammenhalt und Zusammenarbeit im Team oder der Abteilung
  • Blinde Flecken des Teams, die Risiken bedeuten können
  • Teambuilding
  • Teamziele
  • Lernfelder des Teams
  • Abgrenzung zu anderen Bereichen an den Grenzen der Dienstleistung des Teams
  • Interkulturelle Fragestellungen

Einer der schönsten Aspekte des Modells ist, dass es die Teilnehmer über Monate begleiten kann, um das Wachstum ihrer Komfortzone zu unterstützen. Es ist somit kein Wegwerfprodukt, sondern ein Werkzeug, welches seine Wirkung fortwährend entfaltet.

Partnerschaften

Das Jahr 2018 ist vorüber, was für uns bedeutet nochmals zurückzublicken.

Einer unserer Grundsätze für das letzte Jahr war “zusammen sind wir stärker” und dieses Motto haben wir durch unterschiedliche Partnerschaften in die Tat umgesetzt.

sinnvollFühren

Die beiden Gründer von sinnvollFühren (Veronika Kotrba und Ralph Miarka), welche durch ihr Buch “Agile Teams lösungsfokussiert coachen” bekannt sind, haben ähnlich wie wir von der coach und coach erkannt, dass viele Dinge zusammen leichter werden.

Entsprechend hatten wir 2018 gegenseitig unsere angebotenen Trainings besucht und dann im Juli an einem gemeinsamen Trainer-Retreat in Wien teilgenommen, bei welchem auch agile Grössen wie Marc Bless, Rolf Katzenberger und Marc Kaufmann teilgenommen hatten.

Nach einem zweiten Retreat im Winter wurde die Idee des sinnvollFühren Netzwerks geboren zu welchem wir als coach und coach nun auch gehören. Partner des sinnvollFühren Netzwerks orientieren sich an den Ideen von Veronika und Ralph und unterstützen ihre Kunden mit lösungsfokussierten Trainings.

Digicomp

Als erste akkreditierte Kanban Trainer der Schweiz hat die coach und coach ein breites Wissen rund um praxisorientierte Trainings, die schon am nächsten Tag in Ihrem Kontext umgesetzt werden können.

Um unsere Trainings einem breiteren Kundenkreis offerieren zu können, bieten wir sie in Partnerschaft mit der Firma digicomp an. Die digicomp ist der ideale Trainingspartner – mit ihrem grossen Netzwerk, einer tollen Infrastruktur an sieben Standorten in der Schweiz und dem reichen Erfahrungsschatz durch ihre 40 Jahre am heimischen Markt.

Im Jahr 2019 bieten wir neben unseren eigenen LKU-zertifizierten Kanban Trainings diese nun auch für Kunden der digicomp an.

IT Rockt!

Die Ostschweiz liegt uns am Herzen. Schon bevor es die coach und coach gab, haben wir das Land, die Leute und die Unternehmen zwischen Chur und dem Bodensee schätzen gelernt. IT Rockt! ist der ICT Cluster der Bodenseeregion und verbindet dort rund 2’000 Unternehmen und 20’000 Personen. Als Netzwerkpartner freuen wir uns, mit unseren Angeboten die hiesige ICT Landschaft zu bereichern und die attraktive Region Ostschweiz zu stärken.

Besonderes Highlight: wir bieten Startups unsere Trainingsangebote zu ausserordentlich günstigen Konditionen an.

CoCOO

Über CoCOO sind wir Trainingspartner für Agilität bei einem der grössten, weltweit operierenden Technologieunternehmen. Zusammen mit anderen Trainern rund um Markus Reinhold bieten wir unser Knowhow und unsere Fähigkeiten in interaktiven Scrum Trainings, Product Owner Schulungen und zukünftig auch zertifizierten Kanban Ausbildungen an.

Die Webseite

Als Agile Coaches liegt es in unserem Sinn, den meisten Wert für unsere Kunden und damit auch für unsere Firma zu erzeugen. Aus diesem Grund, wurde die Webseite seit der Firmengründung nicht aktiviert, da wir uns zuerst auf bestehende und neue Kunden fokussierten.

Die Weihnachtsfeiertage haben uns nun aber Zeit für administrative Arbeiten ermöglicht, weshalb auch die Webseite in einer ersten Version existiert.

 

Viel Spass damit 😉